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Jill, Vitra

Als es Charles & Ray Eames in den 1940er-Jahren erstmals gelang, Schichtholz dreidimensional zu biegen, tat sich ein ganzer Kosmos an Möglichkeiten für die Designwelt auf. Rund siebzig Jahre später greift der neue Universalstuhl Jill dieses Herstellungsverfahren auf und lotet seine heutigen Grenzen aus. Als formale Hommage an das Eames-Design setzt der Stuhl neue Standards, die durch die Entwicklung der Technik möglich wurden. In einem patentierten Verfahren werden die Eschen-, Eichen- oder Nussbaumfurniere wie ein Band gebogen, bis sie in der Sitzfläche mittig aneinander stoßen. Dadurch entsteht eine im Übergang von Sitz und Rücken offene Sitzschale, deren Furnierdicke sich nach oben hin verjüngt. Die dank dieser Konstruktion erreichte Flexibilität bewirkt den für eine Holzschale erstaunlichen Sitzkomfort von Jill. Die Untergestelle (Wood, Fourstar und Tube) geben dem Stuhl einen zeitgenössischen Ausdruck. Für Jill sind gepolsterte Sitzbezüge erhältlich, die für einen noch höheren Sitzkomfort sorgen. Mittels Druckknöpfen an der Unterseite der Sitzfläche befestigt, lassen sie sich einfach entfernen und wieder befestigen.

Alfredo Häberli

Der Schweizer Designer arbeitet mit seinem 1993 gegründeten Studio für namhafte Unternehmen in den Bereichen Produkt- und Möbeldesign, Textilgestaltung sowie Innenarchitektur.