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WG 25 GL, Tecnolumen

Es sollte nur eine der ersten Aufgaben des jungen Gesellen Wilhelm Wagenfeld sein, doch daraus wurde ein Werk, welches mehr als ein viertel Jahrhundert nach seinem Entwurf noch alle Blicke auf sich zieht. Im Alter von 24 Jahren bekam Wagenfeld in der Bauhauswerkstatt Weimars von Moholy-Nagony eine Aufgabe gestellt, deren Lösung schon früh seinen späteren Werdegang andeuten sollte: Wagenfeld schuf die sog. „Bauhaus-Glasleuchte“, deren Urheberecht er selbst noch nach dem Tode im Jahr 1990 innehat. Dank der Zusammenarbeit aus dem Jahr 1979 mit dem Leuchtenhersteller Tecnolumen ist es jedoch auch heute noch möglich diese Leuchte zu erwerben.

Wilhelm Wagenfeld

Wilhelm Wagenfeld absolviert in seinem Geburtsort Bremen, dem er zeitlebens sehr verbunden ist, ab 1914 im Zeichenbüro der Silberwarenfabrik Koch & Bergfeld eine Silberschmied-Lehre. Gleichzeitig besucht Wilhelm Wagenfeld 1916-19 die Bremer Kunstgewerbeschule. 1919-22 erhält Wilhelm Wagenfeld ein Stipendium für die Fachschule für Edelmetalle an der Zeichenakademie Hanau. 1922-23 ist Wilhelm Wagenfeld in Bremen und Worpswede, er ist befreundet mit Heinrich Vogeler und Bernhard Hoetger, begeistert sich für den Expressionismus. 1923-25 ist Wilhelm Wagenfeld am Bauhaus in Weimar eingeschrieben und nimmt am Unterricht von László Moholy-Nagy und Christian Dell in der Metallwerkstatt teil. 1926 zieht Wagenfeld nicht mit dem Bauhaus nach Dessau, sondern wird Assistent der Metallwerkstatt der Staatlichen Bauhochschule Weimar, ab 1928 bis zur Auflösung 1930 ist er deren Leiter. 1931-35 ist Wilhelm Wagenfeld für das Jenaer Glaswerk Schott & Gen. tätig und entwirft feuerfestes Haushaltsglas, so das Teegeschirr aus Glas von 1931. Danach arbeitet er für die Vereinigten Lausitzer Glaswerke Weißwasser, seine Designs sind immer mehr auf die industrielle Fertigung ausgerichtet. 1938 entsteht für die VLG das Stapelgeschirr "Kubus" aus Glas.